Zusätzlich zum Einkommen noch Geld verdienen, ohne dafür einen weiteren Job anzunehmen, hört sich richtig gut an. Denn eine zusätzliche Einnahmequelle, die mehr oder weniger von ganz alleine das Konto füllt, kann durchaus lukrativ sein. Mit einer durchdachten Strategie kann sogar langfristig ein passives Einkommen generiert und dadurch mehr Freiheiten genossen werden.
Das klingt doch gut! Jetzt stellt sich nur noch die Frage, was passives Einkommen ist und mit welchen Methoden sich dieses umsetzen lässt.
Inhaltsverzeichnis
Was ist passives Einkommen?
Die meisten beziehen als Angestellte oder Selbständige ein aktives Einkommen, indem sie für ihre körperliche oder geistige Arbeit, die sie geleistet haben, Geld bekommen. Bei einem passiven Einkommen geht es hingegen darum, dass sich dieses von selbst generiert, ohne dass dafür aktiv gearbeitet werden muss. Theoretisch lässt sich durch ein passives Einkommen immer Geld verdienen, ganz gleich, ob gerade ein Urlaub genossen oder nachts geschlafen wird.
Je nachdem, wie viel Geld mit die zusätzliche Einnahmequelle verdient wird, können sich sogar weitere Freiheiten gegönnt werden.
Es kann sogar möglich sein, mit einem Nebenverdienst so viel zu verdienen, dass sich im regulären Job die wöchentlichen Arbeitszeiten reduzieren lassen. Das sorgt dafür, dass mehr Zeit für die Familie oder das geliebte Hobby bleibt. Genauso kann mit einem passiven Einkommen langfristig Vermögen aufgebaut werden. Allerdings lässt sich passives Einkommen nicht ganz ohne Arbeit generieren. Gerade am Anfang muss in der Regel Zeit und vielleicht sogar Geld investiert werden.
Dann kann es auch funktionieren, dass ohne großen Aufwand anschließend vom passiven Einkommen profitiert werden kann. Das bedeutet nichts anderes, als dass ein dauerhafter Geldfluss entsteht, weil das Produkt oder die Dienstleistung für sich selbst arbeitet und bestenfalls automatisiert ist. So können ohne eigenes, fortlaufendes Zutun mehr finanzielle Mittel zur Verfügung stehen.
Wie lässt sich dieser Zustand erreichen?
Ein Produkt oder eine Dienstleistung, mit der ein passives Einkommen generiert werden möchte, muss ein paar wichtige Eigenschaften mitbringen. Zuerst ist wichtig, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung gewählt wird, die sich gut und vielfach verkaufen lässt. Bestenfalls wird sich für etwas entschieden, dass nur einen geringen Aufwand an Wartung und Aktualisierung benötig.
Wichtig ist ein hoher Automatisierungsgrad, damit vieles von ganz alleine läuft. Es sollte zudem eine zeitlose Dienstleistung oder ein zeitloses Produkt gewählt werden. Um die richtige Dienstleistung oder das richtige Produkt ausfindig zu machen, um passives Einkommen zu generieren, sind eine Marktanalyse und eine clevere Strategie notwendig. Denn Geld fällt nicht einfach so vom Himmel, ohne vorher dafür etwas zu tun.
Womit lässt sich passives Einkommen generieren?
Passives Einkommen lässt auf vielerlei Weise generieren.
So kann jeder für sich selbst entscheiden, womit zusätzlich Geld verdient werden möchte.
Nachfolgend sind einige Ideen zu finden, mit denen sich passives Einkommen generieren lässt.
Online-Produkte
Passives Einkommen kann mit einem Online-Kurs generiert werden, der sich mit dem Thema beschäftigt, wie sich beispielsweise mit Adobe Photoshop Bilder bearbeiten lassen.
Im besten Fall muss das Video nur ein einziges Mal aufgenommen und kann anschließend über die eigene Seite im Internet oder spezielle Webseiten verkauft werden. So lässt sich ein kontinuierlicher Einnahmestrom generieren, der ganz nebenbei mehr Geld auf das Konto spült.
Affiliate-Marketing
Wer eine eigene Internetseite, einen Social-Media-Kanal oder einen Blog betreibt und bereits sehr viele Follower hat, kann passives Einkommen über Affiliate-Marketing generieren. Dabei geht es um eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Person, die beispielsweise den Blog betreibt und einem Verkäufer, für dessen Produkte oder Dienstleistungen Werbung gemacht wird.
Das funktioniert mittels Tracking-Link, der in den Blog, Social-Media-Kanal oder auf der Internetseite eingebunden wird. Dieser leitet die Menschen direkt weiter zum Online-Shop.
Verwendet ein Nutzer den Tracking-Link, wird er ganz automatisch zum Online-Shop des Verkäufers weitergeleitet.
Kauft dieser anschließend ein Produkt oder eine Dienstleistung, gibt es dafür eine festgelegte Provision. Affiliate-Marketing ist aber keine hundert Prozent sichere Einnahmequelle. Denn es ist letztendlich nicht nachvollziehbar, wie viele Kunden tatsächlich über den Tracking-Link etwas gekauft haben. Es kann zudem recht schwierig sein, um Affiliate für eine bestimmte Zielgruppe ausfindig zu machen, die durch den Blog oder die Internetseite angesprochen werden.
P2P-Kredite
Eine weitere Möglichkeit für passives Einkommen sind Peer-to-Peer Kredite. Über spezielle Plattformen kann dabei in Kredite von Privatpersonen investiert werden. Das Schöne daran ist, dass sich im Vergleich hohe Renditen erzielen lassen.
Dabei fließen die Zinsen direkt auf das Konto der Person, die Geld in den Kredit investiert hat, weil es, anders als bei Banken, bei Privatpersonen keine Einlagensicherung gibt.
Wer mit P2P-Krediten passives Einkommen generieren möchte, sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass der Kredit nicht zurückgezahlt wird und investierte Geldsummen somit verloren sind.
Aktien
Eine attraktive Quelle für zusätzliche Nebeneinkünfte können auch Aktien sein. Wichtig ist dabei aber, dass eine sorgfältige Analyse durchgeführt wird. Dafür gibt es zwar Chartanalysen von Experten. Diese versprechen aber keine 100-prozentige Sicherheit, sodass selbst Zeit investiert werden muss.
Außerdem kann es bei Aktien zu einem Teil- oder Totalverlust kommen. Um die Risiken zu steuern und passives Einkommen mit Dividenden aufzubauen, ist eine clevere Strategie notwendig.
Immobilienvermietung
Passives Einkommen lässt sich auch mit der Vermietung von Immobilien generieren. Da monatliche Mieteinnahmen gut planbar sind, kann damit auf lange Sicht ein zuverlässiger Geldstrom erfolgen.
Bevor allerdings die Immobilienvermietung als passives Einkommen genutzt werden kann, muss zuerst eine Immobilie gekauft werden, was eine größere Ausgabe bedeutet.
Dabei sollte auch nicht vergessen werden, dass für die Instandhaltung des Objekts zusätzliche Kosten anfallen. Wer ausreichend Startkapital hat, kann mit der Immobilienvermietung sicherlich ein schönes passives Einkommen generieren.
Fallen bei passivem Einkommen Steuern an?
Hat sich das Produkt oder die Dienstleistung erst einmal etabliert, kann sich über zusätzliche Einnahmen gefreut werden. Aber auch das Finanzamt möchte, genauso wie beim aktiven Einkommen, von den Gewinnen der passiven Einnahmequelle Geld haben.
Das bedeutet, dass Einzelunternehmer, Freiberufler und Personengesellschaften Einkommenssteuer auf die passiven Einnahmen entrichten müssen. Handelt es sich um eine Kapitalgesellschaft, die ein passives Einkommen generiert, muss Kapitalertragssteuer an das Finanzamt abgeführt werden. Freiberufler müssen steuerrechtlich zudem beachten, wenn sie über eine oder mehrere Quellen passives Einkommen generieren, dass sie unter Umständen ihren Status gefährden können. Am besten ist, einen Steuerberater hinzuzuziehen und notfalls zur Sicherheit ein separates Gewerbe anmelden.