Als Unternehmen müssen alle Arten von Daten und Erkenntnissen genutzt werden, um einen besseren Einblick in die Kunden, ihr Verhalten, ihre Bedürfnisse und ihre Vorlieben zu erhalten. Denn mit den richtigen Informationen über die Kunden und der richtigen digitalen Marketingstrategie hat das Unternehmen ein größeres Potential, ein viel größeres Publikum zu erreichen, und somit auch wirtschaftlich erfolgreicher zu sein.
Wie die 360 Grad Marketing Strategie dabei helfen kann, was es konkret ist und wie es gezielt umgesetzt werden kann, wird in diesem Artikel geklärt.
Inhaltsverzeichnis
Was ist 360 Marketing?
Eine 360-Marketingstrategie ist ein strategischer Plan, der sich darauf konzentriert, die Zielgruppe über mehrere Plattformen und Kanäle zu erreichen. Diese Art von Strategie kombiniert dabei meistens sowohl traditionelle als auch digitale Marketingkanäle, da sie beide in die gesamte Customer Journey einfließen.
Im Allgemeinen sorgt eine reine 360-Marketing-Strategie dafür, dass die Kunden unabhängig von ihrem Standort oder dem Gerät, das sie gerade benutzen, eine positive Erfahrung mit dem Unternehmen machen.
Ein Beispiel: Ein Kunde ist auf dem Weg zur Arbeit und sieht eine Coca-Cola-Werbung auf einer Plakatwand sehen. In der Mittagspause sieht dieser vielleicht eine andere Werbung, während er im Internet scrollt. Wenn er nach Hause kommt und sich entspannt vor den Fernseher sitzt, stoßt dieser vielleicht auf eine weitere Werbung im Fernsehen.
Der Kunde wird somit über verschiedene Kanäle auf die gleiche Marke aufmerksam – in diesem Fall ist es Coca-Cola.
Die 3 wichtigsten Vorteile einer 360-Grad-Marketingkampagne
Viele Marken und Unternehmen profitieren von der 360-Grad-Marketingstrategie und wenden diese daher gerne an. Im Folgenden werden die 3 wichtigsten Vorteile gezeigt, die mit dieser Strategie erzielt werden können:
Strategie in Vertrieb und Marketing
Einer der Hauptvorteile des 360-Grad-Ansatzes im Marketing ist die Möglichkeit, die Reichweite der derzeitigen Marketing- und Vertriebsteams zu erweitern.
Auf diese Weise können die Vermarkter weitaus strategischer Marketing- und Verkaufskampagnen erstellen, indem sie die aktuellen Erkenntnisse nutzen.
Kunden und Kundenverhalten besser verstehen
Das 360-Grad-Marketing hilft Unternehmen auch, ihre Kunden, ihr Verhalten und ihre Interessen besser zu verstehen. Je mehr Daten das Unternehmen dabei erhält, umso besser.
Dabei sollten aus diesem Grund auch auf mehrere Werbekanäle zurückgegriffen werden, um herauszufinden, wo sich der Kunde immer aufhält und mit welchen Beiträgen dieser interagiert.
Personalisierte Einkaufserlebnisse
Da das Benutzererlebnis so wichtig ist, trägt ein personalisierter 360-Grad-Marketingansatz dazu bei, personalisierte Erlebnisse zu schaffen. Unternehmen können Daten nutzen, um ein personalisiertes Erlebnis auf allen Einkaufstouren zu bieten, die sie durchlaufen.
Ein Beispiel: Finanzinstitute haben Zugang zu allen möglichen Informationen über ihre Kunden – unter anderem ihr Alter. Sobald der Kunde ein bestimmtes Alter erreicht hat, können diese ihm personalisierte Altersvorsorgepläne zusenden. Oder sie an Geburtstagen gratulieren.
In 3 Schritten eine 360-Marketing-Kampagne aufbauen
Damit die 360-Grad-Marketing-Kampagne effektiv und effizient ist, müssen einige Schritte berücksichtigt werden, die im Folgenden dargestellt werden:
Wo befindet sich die Zielgruppe?
Bevor eine Marketingkampagne aufgebaut und ein Plan erstellt wird, sollte herausgefunden werden, wer die Zielgruppe ist, und wo sie sich befindet. Dabei sollten sich Unternehmen auf die Plattformen konzentrieren, auf denen sich die Zielgruppe aufhält.
Es sollte ausreichend Zeit dafür genommen werden, über die Zielkunden zu recherchieren und herauszufinden, wo sie die Botschaft des Unternehmens am ehesten erhalten.
Es können dabei Daten aus den Einblicken der Social-Media-Plattformen sowie aus den Google Analytics-Metriken gesammelt werden. Es können und sollten auch Umfragen und Erhebungen genutzt werden, um noch mehr über das Publikum zu erfahren.
Customer Journey und Touchpoints festlegen
Sie wollen Ihre Zielgruppe zur richtigen Zeit am richtigen Ort erreichen. Um dies zu erreichen, müssen Unternehmen Ihre Kunden genau kennen. Hierfür müssen verschiedene Kanäle und Medien benutzt werden.
Nun sollte der Weg des Kunden von dem Zeitpunkt betrachtet werden, an dem er das Unternehmen kennenlernt, über den Zeitpunkt, an dem er einen Kauf tätigt, bis hin zu dem Zeitpunkt, an dem er möglicherweise zum Fan der Marke wird. Da sich die Kontaktpunkte während der Customer Journey jederzeit ändern, müssen Unternehmen wissen, wie sie die Kunden in jeder Phase der Buying Journey erreichen können.
Je vielfältiger, desto besser
Im dritten Schritt sollten nun die Kanäle festgehalten werden, wo sich die Zielgruppe am ehesten aufhält. Hierzu wird stets empfohlen, folgende Werbearten zu verwenden:
- Pay-Per-Click-Werbung
- Content Marketing
- Email Marketing
Wenn die Produkte und Botschaft so schnell wie möglich an die Verbraucher gebracht werden sollen, sollte in PPC-Werbung investiert werden. Obwohl die Attraktivität der schnellen Ergebnisse groß ist, darf nicht vergessen werden, dass PPC das Budget sehr schnell auffressen kann. Daher sollte ggf. auch ein Experte für Google 360 Marketing mit ins Boot geholt werden.
Ein weiteres Werbemittel ist Content Marketing. Hierfür sollte über verschiedene Arten von Inhalten nachgedacht werden, die für das Unternehmen für geeignet sind. Diese Inhalte sollten dann auf verschiedene Arten erstellt werden, wie in unter anderem Blogbeiträgen, Anleitungen, Infografiken, Video-Tutorials und E-Books.
Auch E-Mail-Marketing hilft dabei, die Leads zu pflegen und ein gewisses Maß an Vertrauen bei der Zielgruppe aufzubauen.
Da dabei die Personalisierung sehr wichtig ist, sollte eine E-Mail-Marketing-Automatisierungssoftware und ein Kundenbeziehungsmanagement-Tool verwendet und anschließend miteinander verknüpft werden.