Arbeiten an der Elektrik sollten Haus- oder Wohnungsbesitzer besser Experten überlassen. Von Arbeiten am Sicherheitskasten bis hin zum Verlegen von Steckdosen oder Leitungen – Tätigkeiten wie diese gehören in Profi-Hände.
Inhaltsverzeichnis
Auf Nummer sicher gehen
Heimwerker mit handwerklichen Erfahrungen können zwar Leitungen verlegen. Doch wer Fehler macht, riskiert schlimmstenfalls seine Gesundheit oder gar sein Leben. Häufig gefährden Heimwerker nicht nur sich selbst, sondern auch im Haushalt lebende Mitmenschen.
Bereiche wie Sicherheitskästen dürfen nur Elektriker bearbeiten.
Doch der Service ist für Kunden mit einem relativ hohen finanziellen Aufwand verbunden.
Stundensätze für Elektriker
Der durchschnittliche Stundensatz für Elektriker beträgt zwischen 40 und 90 Euro. In diesen Kosten sind zumeist die Fahrtkosten enthalten. Einzelheiten sollten potenzielle Kunden jedoch im Vorfeld mit den Elektrikern klären. Die Installation einer Steckdose berechnen die Experten mit ungefähr 20 bis 30 Euro.
Kosten für eine vollständige Elektroinstallation bei einem Hausbau machen in etwa drei bis fünf Prozent der Gesamtkosten aus. Bei der Reparatur defekter Elektrogeräte müssen Kunden damit rechnen, dass neben dem Stundenlohn zusätzliche Kosten für Ersatzteile sowie deren Einbau anfallen.
Einfluss durch die Region und Qualifikation
Stundensätze für Elektriker richten sich zudem nach der Region und Qualifikation. Zumeist kostet die Beauftragung eines Elektrikermeisters etwas mehr als eine Beauftragung von Spezialisten ohne Meistertitel. Etwas günstiger ist zudem eine Reparatur durch einen Hausmeisterservice, dessen Repertoire zumeist ebenfalls einfache Elektroinstallationen und andere Arbeiten einschließt. Zudem sollten potenzielle Kunden bedenken, dass es zumeist etwas teurer ist, Elektriker aus oder in Stadtnähe zu beauftragen.
Je nach Distanz zwischen Kunde und Elektriker ist es ebenfalls möglich, dass die Spezialisten bei weiten Anfahrtswegen ebenfalls eine Fahrtkosten- oder Kilometerpauschale erheben.
Sind Kosten für Elektriker steuerlich absetzbar?
In den meisten Fällen sind Handwerkerkosten steuerlich absetzbar. Gemäß § 35a Abs. 3. EStG ist es gestattet, bis zu 20 Prozent der Elektrikerkosten in der Einkommensteuererklärung abzusetzen. Diese Regelung gilt jedoch nur für Arbeitskosten und nicht für Materialkosten. Der Maximalbetrag für eine steuerliche Geltendmachung beschränkt sich auf jährlich 6.000 Euro. Weil Steuerzahler maximal 20 Prozent der kompletten Summe als Steuerbonus zurückerhalten, beläuft sich die Steuerersparnis auf maximal 1.200 Euro. Dieser Höchstbetrag gilt auch für Eheleute.
Für die steuerliche Berücksichtigung müssen Verbraucher bestimmte Voraussetzungen einhalten. Beispielsweise ist es erforderlich, dass die durchgeführten Arbeiten Renovierungs-, Modernisierungs- oder Erhaltungsmaßnahmen sind.
Elektroinstallation: Tipps für die Suche nach einem guten Elektriker
Wer gute Elektriker in der Nähe finden möchte, sollte verschiedene Tipps beherzigen. Auf der Suche nach einem geeigneten Handwerker ist es beispielsweise ratsam, sich im Freundes- und Bekanntenkreis nach erfahrenen Spezialisten zu erkundigen.
Einen wichtigen Anhaltspunkt liefern Recherchen im Internet, die Informationen über qualifizierte Innungsbetriebe liefern.
Neben Online-Branchenbüchern geben spezielle Handwerkerportale ebenfalls über die Kompetenzen von Elektrikern Aufschluss. Häufig ist es hilfreich, einen Blick auf die Webseite von Elektrikern zu werfen. Je professioneller die Websites angefertigt sind, desto eher spricht die Aufmachung für einen hohen Anspruch der Elektriker an ihren eigenen Service. Darüber hinaus beantwortet ein Blick auf die Webseite die Frage, ob die Unternehmen auch tatsächlich die gewünschten Leistungen bieten.
Im Zweifelsfall Handwerkerkosten in die Hand nehmen
Arbeit am Strom kann gefährlich werden. Sind Elektroinstallationen erforderlich, ist eine Kontaktaufnahme zu einem versierten Elektriker deshalb stets die richtige Entscheidung.
Weil der Stundenlohn von Spezialist zu Spezialist jedoch stark voneinander abweicht, sollten sich interessierte Kunden vor einer Beauftragung genau über deren Konditionen erkundigen.
