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GesellschaftTechnik

Handysüchtig – Mit diesen Tipps nicht mehr!

HandysüchtigHandysüchtig – Mit diesen Tipps nicht mehr! - Foto: © jirsak #452315849 – stock.adobe.com

Smartphones können süchtig machen. Dies wurde an einer Universität bestätigt. An der Universität wurde das Nutzungsverhalten von 16.000 Personen untersucht. Dabei wurde 53 Mal pro Tag das Smartphone durchschnittlich aktiviert und alle 18 Minuten eine andere Tätigkeit unterbrochen, mit der die Person eigentlich beschäftigt war.
Die Menschen können sich wegen des Smartphones immer schlechter auf eine wesentliche Tätigkeit konzentrieren und sich nicht mehr vollständig über einen längeren Zeitraum fokussieren. Es macht abhängig und unproduktiv. Zudem konnten Wissenschaftler beobachten, dass die Nutzung von Smartphones unglücklich und depressiv macht.

Was also kann getan werden, um die Handysucht zu bekämpfen? 10 Tipps, die helfen:

Das Löschen von süchtig-machenden Apps und Programmen

Der primäre Auslöser, warum Menschen zum Handy greifen, ist nicht das Smartphone selbst, sondern die süchtig machenden Apps. Aus diesem Grund ist es ratsam, diese Apps zu deinstallieren. Die meisten Apps wurden programmiert, um die Konsumenten so lange, wie möglich, in der App zu halten, da diese durch die Werbungen in der App ihr Geld verdienen.

Darunter fallen Apps, wie zum Beispiel TikTok, Instagram oder YouTube. Aber auch Spiele-Apps machen viele Betroffene süchtig und abhängig.

Was auch helfen kann, ist es, die E-Mail-App zu löschen. Dadurch sind die Menschen gezwungen, ihre E-Mails am Computer oder Laptop zu beantworten.

Süchtig machende Apps
Der primäre Auslöser, warum Menschen zum Handy greifen, ist nicht das Smartphone selbst, sondern die süchtig machenden Apps – Foto: © Nattakorn #222146256 – stock.adobe.com

Das Beobachten und Analysieren, wann zum Smartphone gegriffen wird

Um eine Handysucht zu bekämpfen, muss am Anfang klargemacht werden, warum die Person überhaupt zum Handy greift – und wann sie es tut. Daher sollten betroffene Personen sich selbst fragen, wann sie zum Handy greifen und welche Aktivitäten am Handy vorgenommen werden.

Ein Bonus-Tipp ist hierbei, die Bildschirmzeit regelmäßig aufzuschreiben. Dies hilft einigen Personen enorm, ihre Bildschirmzeit drastisch zu reduzieren und weniger von ihrem Handy abhängig zu sein. Einige Smartphones bieten Apps an, die den Personen die Bildschirmzeit schon automatisch anzeigt.
Zum Beispiel haben viele Personen das Bedürfnis danach, ständig auf WhatsApp zu hängen und zu schauen, wem sie noch antworten können. Beim Aufschreiben und Bewusstmachen ihrer Bildschirmzeit jedoch haben die gleichen Betroffenen noch deutlich weniger Zeit in der App verbracht als sie es sonst tun.

Wann wird zum Smartphone gegriffen
Um eine Handysucht zu bekämpfen, muss am Anfang klargemacht werden, warum die Person überhaupt zum Handy greift – und wann sie es tut – Foto: © New Africa #279436751 – stock.adobe.com

Das Ausschalten von Mitteilungen und Benachrichtigungen

Ein weiterer Tipp, der vielen Betroffenen geholfen hat, ist das Ausschalten von Mitteilungen. Dabei sind es meistens die Mitteilungen, – die sogenannten Push-Benachrichtigungen – die die Nutzer wieder zur App zwingen.

Aus diesem Grund sollten alle irrelevanten Nachrichten ausgestellt werden.

Dadurch entscheidet jede Person selbst, wann dieser die App öffnet und vor allem wann sie es tut.

Bewusste Zeiten, wann E-Mails und Nachrichten gecheckt werden

Wie bereits geklärt, machen eher die Mitteilungen süchtig, als das Smartphone selbst. Aus diesem Grund müssen klare Grenzen gesetzt werden.

Beispielsweise kann die betroffene Person festlegen, nur einmal am Morgen um 8 Uhr und am Abend um 19 Uhr für eine bestimmte Zeit die E-Mails oder WhatsApp Nachrichten zu checken und beantworten. Dies hilft nicht nur gegen die Handysucht, sondern auch, um den Alltag bessert zu planen und strukturieren. Betroffene Personen sind dadurch fokussierter sowie produktiver und erreichen ihre Ziele schneller.
Die Kontakte werden mit der Zeit verstehen, wann diese mit einer Antwort von der Personen rechnen können.

Bewusste Zeiten festlegen
Beispielsweise kann die betroffene Person festlegen, nur einmal am Morgen um 8 Uhr und am Abend um 19 Uhr für eine bestimmte Zeit die E-Mails oder WhatsApp Nachrichten zu checken und beantworten – Foto: © sodawhiskey #500526267 – stock.adobe.com

Den Griff zum Smartphone schwerer machen

Da das Handy immer in der Nähe ist, wird es auch oft aktiviert.

Wenn jedoch eine Handysucht bekämpft werden soll, dann soll der Zugang zum Gerät deutlich schwerer werden.

Hierfür sollte das Handy in ein anderes Zimmer gelegt werden. Es kann auch mal Zuhause bleiben, wenn ein Spaziergang unternommen wird. Mit der Zeit lernt die betroffene Person, mit dem Druck umzugehen und wird das Handy immer seltener brauchen.

Smartphone stumm schalten

Vibrationen und das Aufblinken wegen neuen Push-Nachrichten ziehen Menschen an – und machen neugierig. Daher sollten Handys unbedingt stumm geschaltet werden, falls eine neue Benachrichtigung auftaucht.

Bildschirm grau machen

Die vielen Apps sorgen dafür, dass das Smartphone immer interessanter wird. Was ebenso enorm helfen kann, ist, die Bildschirmfarbe schlichtweg auf Grautöne umzustellen. Dies funktioniert bei den meisten Smartphones auf einem einfachen Weg.
Bei iPhones geschieht dies bei den Einstellungen → Allgemein/ Bedingungshilfen/ Display-Anpassungen/ Farbfilter-Graustufen.
Bei Samsung-Handys auch über die Einstellungen → Allgemein/ Bedingungshilfen/ Displayanpassungen/ Farbfilter ausschalten.

Die vielen Apps sorgen dafür, dass das Smartphone immer interessanter wird
Die vielen Apps sorgen dafür, dass das Smartphone immer interessanter wird – Foto: © pathdoc #196426135 – stock.adobe.com

Ein kompliziertes Passwort

Je komplizierter der Zugang zu dem Smartphone, desto unwahrscheinlicher, dass es oft aktiviert wird.

Daher kann der Zugang zu dem Handy und den Inhalten durch ein kompliziertes Passwort für die einzelnen Apps erschwert werden.

Besser ist es jedoch, wenn für die jeweilige App ein anderes Passwort vergeben wird, um den Zugang noch schwerer zu gestalten.

Alternativen für das Smartphone

Das Smartphone wird für fast alle Aktivitäten des Alltags verwendet – für Kochrezepte, das Tracking beim Sport oder Telefonieren und Fotografieren.
Aus diesem Grund kann es nochmals enorm helfen, verschiedene Geräte für die jeweiligen Aktivitäten zu benutzen, die dafür sorgen, dass das Handy im Durchschnitt weniger benutzt wird.
Zum Sport kann zum Beispiel eine Fitness-Uhr verwendet werden, die ausschließlich dafür geeignet ist, die Fitness-Werte zu protokollieren und analysieren.