Viele Katzen ignorieren ihren Kratzbaum und nutzen stattdessen lieber Möbel, um ihre Krallen zu wetzen. Von diesem Verhalten sind jedoch nur die wenigsten Katzenhalter begeistert.
Einige Maßnahmen haben sich bewährt, um die Samtpfoten am Kratzen an Sofas, Sesseln & Co. zu hindern.
Inhaltsverzeichnis
Die richtige Position für den Kratzbaum?
Anfangs sollten Tierbesitzer überprüfen, ob sich der Kratzbaum an der richtigen Stelle befindet.
Die ideale Position befindet sich zwischen der Futterstelle und dem Lieblingsschlafplatz.
Dieser Ort ist nach Aussagen von Experten des Berufsverbands praktizierender Tierärzte besonders sinnvoll, weil sich Katzen oftmals unmittelbar nach dem Aufstehen kratzen. Damit dehnen sie ihre Muskulatur.
Duftspuren verbreiten
Befindet sich der Kratzbaum nicht auf der gewohnten Strecke, erhöhen sich die Chancen, dass die Tiere den Kratzbaum ignorieren. Zudem nutzen die Samtpfoten das Krallenwetzen dazu, um ihr eigenes Revier zu markieren. Eine weitere bewährte Maßnahme ist es für viele Tierbesitzer, den Kratzbaum mit Duftspuren zu versehen. Die Vielfalt möglicher Duftspuren reicht vom Abdruck verschwitzter Hände bis hin zu gebrauchter Kleidung.
Zudem sollten Tierhalter versuchen, mit der Kratz auf dem Kratzbaum zu spielen. Möglicherweise lenken Katzenbesitzer die Aufmerksamkeit der Samtpfoten auf den Kratzbaum, indem sie die Tiere regelmäßig zum Kratzen auf dem Baum bewegen.
Vorteile von Teppichen oder Kratzmatten
Schlagen all diese Versuche fehl, ist ein Stück Teppich oder eine Kratzmatte eine gute Alternative zum Kratzbaum. Außerdem sind Rinden- oder Holzstücke als beliebte Kratz-Alternative geeignet.
Haben die Tiere bestimmte Objekte wie Möbel oder Tapeten bereits zerkratzt, sollten Tierbesitzer diese Utensilien den Tieren vermiesen.
Beispielsweise wirkt Alu- oder Plastikfolie auf die Samtpfötchen abschreckend. Eine weitere gute Lösung ist doppelseitiges Klebeband. Zumeist bedarf es nur etwas Geduld, bis die Tiere den Kratzbaum angenommen haben.
Tiere konsequent erziehen
Diese Maßnahmen sollten Katzenhalter so lange konsequent durchführen, bis sich die erhofften Erfolge einstellen. Kratzen die Tiere dennoch an der falschen Stelle, sollten mit einem klaren „Nein“ signalisiert werden, dass die Tiere etwas falsch gemacht haben.
Am besten tragen Katzenbesitzer die Samtpfötchen automatisch zum Kratzbaum, damit die Tiere ihre Krallen daran wetzen können.
Auf die Körpersprache kommt es an
Kratzt die Katze auch ihre Halter, ist für dieses Verhalten zumeist der Jagdtrieb oder Langeweile verantwortlich. Einige Tiere kratzen vorzugsweise dann, wenn sie für längere Zeit gestreichelt werden. Bei Kuscheleinheiten spielt die Körpersprache der Vierbeiner eine wichtige Rolle. Beispielsweise sollten Menschen Abstand nehmen, falls Katzen ihre Ohren seitlich halten oder sich die Haare sträuben.
Kratzen die Tiere Menschen trotzdem, sollten sie sich sofort von der Katze abwenden. Somit lernen die Tiere, dass ihr Verhalten unerwünscht ist.
Die Aufgabe von Katzenhaltern ist es zudem, die Samtpfoten ihre Jagdlust ausleben zu lassen. Dies gelingt mithilfe von Kratzbäumen, Plüschmäusen oder anderweitigem Spielzeug.
