Wir als Menschen besitzen die Möglichkeit in sämtliche verschiedene Richtungen zu denken. Dies ist der größte nachweisbare Unterschied zwischen uns Menschen und den Tieren und er macht uns aus. Wir können die Vergangenheit rekapitulieren lassen und uns unsere Zukunft ausmalen. Wir sind in der Lage uns durch unsere Empathie in andere Mitmenschen hineinzuversetzen und die schwierigsten Denkaufgaben zu lösen.
In unserem Alltag werden wir von unzähligen Situation geprägt, die genau das von uns erfordern: Wir sollen unseren Verstand nutzen. Alles, was wir durch unsere geistigen Fähigkeiten erreichen, kann man auf mentale Stärke zurückführen. Mentale Stärke ist enorm mächtig. Unsere Sinne, unser Geist, die Psyche und unser Bewusstsein sind alles Worte für unsere innere Stimme bzw. unser mentales Ich.
Inhaltsverzeichnis
Warum ist die mentale Stärke wichtig für uns bzw. warum ist sie so relevant?
In unserer heutigen Zeit wird unsere mentale Stärke enorm herausgefordert. Das wird mitunter begünstigt durch unsere Globalisierung und die Digitalisierung. Der heutige moderne Mensch ist ein sehr gestresster Mensch. Die einen nehmen diesen Stress bewusst wahr, die anderen nehmen ihn unbewusst wahr.
Wir stehen unter einem enormen Druck, ständig erreichbar sein zu müssen und sind sozial vernetzt. Die Werte der Menschen haben sich über die Jahrhunderte stark verändert. Sie lösen sich langsam auf und werden neu definiert. Unsere Psyche muss sich auf den konstanten Fortschritt immer wieder neu einstellen.
Bei einer Überforderung reagiert unsere Psyche sogar mit den heutigen anerkannten Erkrankungen, wie Depressionen, einem Burnout und Ängsten.
Was viele Menschen nicht verstehen ist, dass das allesamt Warnsignale unserer Seele sind. Wir wollen es nicht verstehen, aber unsere Seele schreit meistens schon. Unsere Seele sagt: „Stopp!“ Viele Wissenschaftler, Therapeuten und Experten, die der Naturheilkunde angehören, haben erkannt, dass Yoga ein ganz großartiger Begleiter auf der Reise zu einer besseren mentalen Stärke ist. Sie begleiten einen, um die mentale Stärke in einem herauszuholen oder gar erstmals zu finden. Yoga wird von vielen Menschen unterschätzt.
Aber zum Glück gelangt Yoga immer mehr in den Trend. Yoga ist dazu in der Lage unsere Gedanken- und Verhaltensmuster zu ändern. Der Körper und unser Geist werden in den Einklang gebracht. Wenn man Yoga praktiziert, lernt man unter anderem auch, wie man bewusst atmet, denn ein tiefes Ein- und Ausatmen ist ganz eng mit unserer mentalen Stärke verbunden und sehr wichtig für uns.
Balance zwischen Ruhe und Aktivität
Die meisten Menschen glauben, dass sie mit Yoga ihre innere Ruhe finden können. Sie glauben dadurch richtig schön vom Alltag abschalten zu können und sich zu erholen. Das stimmt natürlich auch, aber nicht nur das. Yoga ist noch so viel mehr als das, es kann einiges für uns leisten. Um im Einklang mit uns selbst zu sein brauchen wir sowohl Ruhe, als auch Aktivität. Es ist immer eine Balance, die nicht aus dem Gleichgewicht geraten sollte.
In der Yogapraxis erlernt man mit der Zeit, wie man richtig loslässt, wie man richtig zur Ruhe kommt und wie man richtig abschalten kann. Im Einklang zu leben bedeutet aber nicht nur Ruhe, es bedeutet genauso, dass wir aktiv sind und unser volles Potenzial ausschöpfen. Hierfür brauchen wir Mut, Kraft, Durchhaltevermögen und unsere mentale Stärke.
Es gibt unzählige Umstände, die uns das Leben erschweren können.
Nun haben wir die Möglichkeit uns darüber zu beschweren oder die Gelegenheit zu nutzen unsere innere Stärke zu entwickeln. Wenn wir bergauf gehen, werden unsere Muskeln stärker beansprucht, als wenn wir die ganze Zeit geradeaus laufen.
Das kann man auf das gesamte Leben schließen, denn es werden immer wieder Herausforderungen auf uns zukommen und es liegt an uns, ob wir uns diesen stellen und dadurch auch innere und geistige Stärke entwickeln oder ob wir vor ihnen weglaufen.
Ist Yoga in der Lage unsere Psyche zu stärken und wie funktioniert das?
Mittlerweile ist es dem Menschen im Westen auch bekannt, dass der holistische, also ganzheitliche Ansatz von Yoga einen entscheidenden Einfluss auf unsere Psyche haben kann und diese deutlich im positiven Sinne verändern kann.
Yoga besteht aus zwei Übungen
Yoga besteht aus zwei Übungen, zum einen sind es die Asanas (Körperübungen) und zum anderen die Pranayamas (Atemübungen). Wenn man schon ein bisschen Erfahrung mit Yoga gesammelt hat, kann man auch erlernen, wie man umherschwirrende Gedanken in den Griff bekommt. Die Gedanken, die durcheinander geraten sind, lassen sich durch Entspannungstechniken sehr gut in den Griff bekommen.
Das ist aber alles eine Sache der Übung. Man muss beim Yoga nach und nach an die verschiedenen Übungen herangeführt werden und nicht alles wird auf Anhieb klappen. Ein wichtiger Punkt, den man erlernt, ist das Leben im „Jetzt“. Jetzt ist ein mentaler Ort, von dem wir alles entscheiden und ein Zeitpunkt, an dem wir alles erreichen können. Man erlernt sich auf das „Jetzt“ zu konzentrieren und den ganzen Fokus darauf zu setzen, denn was in der Vergangenheit geschehen ist lässt sich nun mal einfach nicht ändern.
Autosuggestion erlernen
Außerdem erlernt man Autosuggestion, was soviel bedeutet wie sich selbst vorstellen. Es wird auch oft in der Meditation angewendet und das Ziel ist es, ein positiven Gedanken so oft zu wiederholen, bis er zu einer Selbstverständlichkeit übergeht. Er soll sich in unserem Denken manifestieren. Dafür verwendet man bestimmte kleine Sätze, die man so lange wiederholt, bis man sie verinnerlicht. Beispiel: „Ich bin genug.“
Durch Yoga wird ermöglicht, unser Unterbewusstsein wie ein Muskel zu trainieren und unsere mentale Stärke konstant auszubauen und sie stetig zu verbessern.
Es gibt bestimmte Körperübungen, die z.B. „der Held“ oder der „visionäre Held“ heißen. Diese Körperhaltungen verinnerlichen uns, dass wir stark und genug sind. Dies wird dabei auch in unseren Gedanken manifestiert, wenn wir es dann auch zulassen.
Yoga ist eine Kombination aus Atemtechniken, Körperübungen und Meditation. Wenn man unter depressiver Stimmung leidet oder sich mehr und mehr nach innerer Stärke sehnt, wird man im Yoga eine sogenannte Rückbesinnung auf die eigenen Bedürfnisse finden können. Hierbei sollte man sich auf jeden Fall Zeit lassen. Es ist alles eine Sache des Trainings.
Kontrolliertes Atmen gegen Stress und Unruhe
Je nachdem, wie wir gerade drauf sind, so atmen wir auch dementsprechend. Wenn wir also in Stress geraten, atmen wir automatisch schneller. Es kann sogar zu schweren Stresssituationen kommen, in denen es zu Hyperventilationen kommen kann. Sehr viele Emotionen von uns sind mit unserer Atmung verknüpft. Sämtliche Bereiche unseres Körpers, werden mit Sauerstoff versorgt.
Doch die Atmung ist für uns so selbstverständlich, dass wir gar nicht so richtig über sie nachdenken.
Bewusstes Atmen geschieht sehr selten. Leider ist es so, dass die meisten Menschen sich an eine falsche Atmung gewöhnt haben. Der Atem ist häufig zu flach, zu kurz und beansprucht nur einen geringen Teil unseres gesamten Lungenvolumens. Dadurch kommt es dazu, dass wir zu wenig Sauerstoff aufnehmen und unsere Abwehrkräfte unbewusst dadurch vermindern. Geringe Abwehrkräfte sind schlecht für unsere Gesundheit und können wiederum auch unsere mentale Stärke beeinflussen.
Durch Yoga wird einem die Möglichkeit geboten, das Atmen wieder richtig zu erlernen. Dies geschieht in drei Stufen, die man durchlaufen soll:
- Die Schlüsselbeinatmung (oberflächliche Atmung)
- Die Brustatmung (mittlere Atmung)
- Die Bauchatmung (tiefe Atmung)
Durch das Wechselspiel aus Konzentration und Entspannung, wird unser Bewusstsein auf unser Herz, unsere Lunge und den Kopf projiziert. Dadurch wird automatisch Stress abgebaut. Es besteht keine Möglichkeit an den Alltag zu denken und was man noch so alles erledigen müsste.
Auch Dinge, die einen runterziehen werden vergessen für den Moment. Für Menschen, die an einer Erkrankung wie Depression oder auch an Ängsten oder den Burnout Symptom leiden, ist das eine ganz wichtige Übung. Es bleibt kein Platz für Unglück oder negative Gedanken bei diesen Übungen.
So atmet man richtig
- Einatmen
- Atem anhalten und für ein paar Sekunden halten
- Ausatmen